Fragen ...
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... allgemein:
Was ist eine betriebliche Altersvorsorge?
Wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber im Rahmen Ihres Arbeitsverhältnisses Versorgungsleistungen bei Alter, Invalidität oder Tod zusagt, handelt es sich um eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) (siehe: Betriebsrentengesetz - BetrAVG § 1 Zusage des Arbeitgebers auf betriebliche Altersvorsorge).
Was ist eine Entgeltumwandlung?
Bei der Entgeltumwandlung verzichten Sie monatlich auf einen vorher fest vereinbarten Teil Ihres Bruttogehalts (Entgelt), das der Arbeitgeber für Sie in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlt. Wandeln Sie Entgelt in eine betriebliche Altersvorsorge um, muss Ihr Arbeitgeber seit dem Jahr 2019 einen Zuschuss beisteuern, da auch er durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge einspart.
Was ist eine Direktversicherung?
Eine Direktversicherung ist ein Versicherungsvertrag. Ihr Arbeitgeber schließt diesen für Sie ab und zahlt dort Ihr umgewandeltes Entgelt für Sie ein. Alle zugesagten Leistungen (monatliche Rente oder einmalige Kapitalauszahlung) aus der Versicherung stehen Ihnen zu und werden zu Rentenbeginn direkt an Sie ausbezahlt - lediglich Vertragspartner der Versicherung ist Ihr Arbeitgeber.
Können Beiträge erhöht oder gesenkt werden?
Ja. Eine Änderung des Beitrags ist grundsätzlich möglich. Hierzu sollten Sie sich am besten an Ihren Vorsorgeexperten oder direkt an die Versicherung wenden. Dort werden Ihnen Ihre Möglichkeiten erläutert.
Sind die Leistungen der betrieblichen Altersvorsorge sicher?
Ja, denn die Versicherer unterstehen der Aufsicht durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) und müssen regelmäßig nachweisen, dass die versicherten Leistungen auch tatsächlich erbracht werden können. Zudem sind die Ansprüche aus der Direktversicherung über den Protektor Sicherungsfonds (https://www.protektor-ag.de/de/sicherungsfonds) abgesichert.
Welche Unterlagen werden zum Abschluss der betrieblichen Altersvorsorge benötigt?
Sie schließen mit Ihrem Arbeitgeber eine Vereinbarung über die Entgeltumwandlung (Entgeltumwandlungsvereinbarung), diese wird dann Teil Ihres Arbeitsvertrags sein. Im Anschluss erhalten Sie eine Versicherungspolice ausgehändigt, welche die Versicherung Ihrem Arbeitgeber zur Weiterreichung an Sie zugeschickt hat.
Wie kann ich die aktuelle Höhe meiner betrieblichen Altersvorsorge einsehen?
Sie erhalten einmal jährlich eine Überschussmitteilung, welche die Höhe der erreichten Leistungen bescheinigt. Diese Mitteilung wird vom Versicherer ausgestellt und Ihnen in der Regel durch Ihren Arbeitgeber ausgehändigt.
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... zu "Änderung der Arbeitssituation":
Was passiert mit der betrieblichen Altersvorsorge bei einem Arbeitgeberwechsel?
Du kannst den Vertrag gegebenenfalls beim neuen Arbeitgeber fortführen oder dein angesammeltes Kapital kann im Rahmen des sogenannten Übertragungsabkommens auf einen neuen Vertrag beim neuen Arbeitgeber übertragen werden. Alternativ kannst du den Vertrag privat fortführen und die Beiträge privat (aus dem Netto) entrichten oder beitragsfrei stellen.
Welche Konsequenzen hätte eine Insolvenz des Arbeitgebers für die betriebliche Altersvorsorge?
Die Leistungen aus der bAV sind für den Fall der Insolvenz deines Arbeitgebers gesichert.
Was ist bei Elternzeit, Arbeitslosigkeit, finanziellem Engpass oder längerer Erkrankung (entgeltfreien Beschäftigungszeiten) zu beachten?
Die Beitragszahlung in deine betriebliche Altersvorsorge ist sehr flexibel. Bei finanziellem Engpass, längerer Krankheit oder während der Elternzeit besteht die Möglichkeit, die Beitragszahlung (befristet) einzustellen. Bitte beachte jedoch, dass sich dadurch die Versicherungsleistungen reduzieren. Du hast aber auch das Recht, während der entgeltfreien Beschäftigungszeiten eigene Beiträge zu leisten und dir damit deine Altersvorsorge in unveränderter Höhe zu sichern.
Was passiert mit meiner betrieblichen Altersvorsorge, wenn Hartz IV oder Grundsicherung beantragt werden muss?
Vor Rentenbeginn: Deine betriebliche Altersvorsorge ist generell vor staatlichen Zugriffen geschützt und bleibt deshalb, auch wenn du Empfänger des Bürgergeldes werden solltest, unberührt.
Nach Rentenbeginn: Solltest du im Alter eine staatliche Grundsicherung beziehen, werden Leistungen aus deiner betrieblichen Altersvorsorge auf diese angerechnet. Neu ist hierbei ab 2018 ein Einkommensfreibetrag. Dieser beträgt mindestens 100 Euro, maximal jedoch 251,00 Euro (Stand 2023). Du hättest somit wesentlich mehr Geld zur Verfügung als eine Kollegin/ein Kollege mit der gleichen Ausgangssituation jedoch ohne betriebliche Altersvorsorge.
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... zu "Steuern und Abgaben":
Bis zu welchem monatlichen Sparbetrag ist die betriebliche Altersvorsorge steuer- /sozialabgabenfrei?
Grundlage für die Steuerfreiheit ist die Beitragsbemessungsgrenze (West) der gesetzlichen Rentenversicherung, die bei 7.300 Euro monatlich (Stand: 2023) liegt. Davon können bis zu 8% steuerfrei in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt werden. Dies entspricht einem Monatsbeitrag von bis zu 584 Euro (Stand: 2023).
Grundlage für die Sozialversicherungsfreiheit ist ebenfalls die Beitragsbemessungsgrenze (West) der gesetzlichen Rentenversicherung. Davon können bis zu 4% sozialversicherungsfrei in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt werden. Dies entspricht einem Monatsbeitrag von bis zu 292 Euro (Stand: 2023).
Sind Steuern auf die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge zu entrichten?
Ja, die Leistung der monatlichen Rente oder Kapitalauszahlung sind im Rentenalter bei der Steuererklärung als »sonstige Einkünfte« anzugeben. Die Steuerpflicht wird unter Berücksichtigung Ihrer in der Regel niedrigeren Steuersätze, Ihrer Freibeträge sowie sonstiger Einnahmen individuell berechnet. Nach aktuellen Auswertungen ist die Steuerlast bei den meisten Rentnern jedoch deutlich niedriger als im aktiven Erwerbsleben.
Sind Sozialversicherungsbeiträge auf die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge zu entrichten?
I. d. R. sind alle Rentenleistungen, die im Rahmen der bAV gezahlt werden, steuerpflichtig. Wie hoch die Besteuerung im Rentenalter ausfallen wird, hängt von Ihrer persönlichen Situation im Rentenalter ab. Die Steuerbelastung ist im Alter i. d. R. geringer als im aktiven Erwerbsleben und oft können zusätzliche Freibeträge genutzt werden. Seit 01.01.2004 haben Rentner, die in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) pflichtversichert sind, für sämtliche Kapital- und Rentenleistungen aus der bAV den vollen allgemeinen Beitragssatz ihrer Krankenkasse allein zu zahlen. Bei einer Kapitalleistung gilt dabei 1/120tel des Kapitalbetrages für maximal zehn Jahre als beitragspflichtige monatliche Einnahme. Für freiwillig in der GKV versicherte Rentner gelten diese Regelungen ebenso – Besonderheiten sind grundsätzlich nicht zu berücksichtigen. Entsprechend der Versicherung in der KVdR sind von den Rentnern die Beiträge zur gesetzlichen Pflegekasse allein zu tragen. Monatliche Renten bis zu 169,75 Euro und einmalige Kapitalleistungen bis zu 20.370 Euro sind beitragsfrei in der Krankenversicherung. In der Pflegeversicherung der Rentner handelt es sich bei den o.g. Beträgen nicht um einen Freibetrag, sondern um eine Freigrenze (Werte Stand: 2023). Die Regelungen zu Freibeträgen und Freigrenzen gelten nicht für freiwillige Mitglieder in der GKV. Privat Krankenversicherte zahlen keine KV- und PV-Beiträge für die Leistungen aus der bAV.
Bitte beachten Sie: Diese Hinweise geben nur die grundsätzlichen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Regelungen an. Wenn Sie wissen möchten, wie sich diese Regelungen konkret auf Ihre individuelle Situation auswirken, wenden Sie sich bitte an Ihren Steuerberater und/oder Ihre Krankenkasse.
Hat die betriebliche Altersvorsorge Auswirkungen auf die Sozialleistungen?
Während Sie Ihre Beiträge in die betriebliche Altersvorsorge einzahlen, profitieren Sie durch die Entgeltumwandlung von Sozialversicherungsersparnissen. Diese ergeben sich aus den eingesparten Beiträgen in Ihre Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Durch diese Ersparnisse zahlen Sie jedoch natürlich auch weniger in die gesetzlichen Sozialversicherungen ein. Wenn Sie die Arbeitslosen-, Kranken-, Renten- oder Pflegeversicherung in Anspruch nehmen, fallen die Leistungen dementsprechend etwas niedriger aus. Oft beträgt der Unterschied allerdings nur wenige Euro.
Hinweis für privat Krankenversicherte: Wenn Sie eine private Krankenversicherung haben, kann es durch die Entgeltumwandlung dazu kommen, dass Ihr Bruttoeinkommen unter die Versicherungspflichtgrenze (Stand 2023: 66.600 Euro pro Jahr) fällt und Sie somit statt in die private wieder in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen müssten.
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... zu "Renteneintritt und Rentenauszahlung":
Ab wann kann ich die Leistungen der betrieblichen Altersvorsorge in Anspruch nehmen?
Sie erhalten Ihre betriebliche Altersvorsorge zum vertraglich vereinbarten Rentenbeginn. Wenn Sie den Termin vorziehen möchten, ist dies frühestens ab dem 62. Geburtstag möglich. Dadurch fällt jedoch Ihre betriebliche Altersvorsorge entsprechend geringer aus.
Kann statt der lebenslangen monatlichen Rente auch eine einmalige Kapitalauszahlung gewählt werden?
Ja, eine einmalige Kapitalzahlung ist zum vereinbarten Rentenbeginn möglich. Es kann auch eine Teilkapitalzahlung in Höhe von maximal 30 % beantragt werden. Informieren Sie sich hierzu bei Ihrem Vorsorgeexperten.
Welche Leistungen meiner betrieblichen Altersvorsorge sind garantiert?
Die garantierten Leistungen Ihrer betrieblichen Altersvorsorge können Sie Ihrem persönlichen Vorschlag entnehmen. Darüber hinaus können je nach Wahl der Anlagestrategie zusätzliche Überschüsse erwirtschaftet werden.
Was sind »Überschüsse«?
Überschüsse sind der Kapitalertrag, den der Versicherer über die Garantie hinaus erzielt. Sie schwanken von Jahr zu Jahr, denn sie sind u.a. abhängig von den Einflüssen der Finanzmärkte und können somit nicht garantiert werden. Überschüsse werden Ihrem Vertrag gutgeschrieben und erhöhen dadurch Ihre Rente. Deshalb kann Ihre tatsächliche Rente auch höher ausfallen als Ihre garantierte Rente.
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... zu "Todesfall":
Was passiert im Todesfall?
Zu unterscheiden ist, ob sich der Todesfall vor oder nach Renteneintritt ereignet.
Todesfall vor Renteneintritt: Sofern der Todesfall vor Rentenbeginn eintritt, wird das angesparte Kapital an die versorgungsberechtigten Hinterbliebenen als lebenslange monatliche Rente bzw. einmalige Kapitalauszahlung ausbezahlt.
Todesfall nach Renteneintritt: Sofern der Todesfall nach Rentenbeginn eintritt, ist die Dauer der Rentenzahlung an die versorgungsberechtigten Hinterbliebenen abhängig von der in der Versorgung festgelegten Zeit (Rentengarantiezeit). Beispiel: Es wurden 10 Jahre Rentengarantiezeit in der Versorgung festgelegt, die ausschließlich für Ihre Hinterbliebenen gilt. Angenommen, der Rentenbeginn ist mit 65 und man verstirbt mit 67 - dann bekommen Ihre Hinterbliebenen noch weitere 8 Jahre Ihre Rente - es erfolgt also insgesamt 10 Jahre lang eine Rentenzahlung. Falls es keine Hinterbliebenen nach Definition des Hinterbliebenenbegriffes geben sollte, wird maximal ein Betrag von 8.000 Euro an die Erben als Sterbegeld bezahlt, sofern dies mit dem Versicherer vereinbart wurde.
Wer sind die versorgungsberechtigten Hinterbliebenen?
- Der überlebende Ehegatte, mit dem man zum Zeitpunkt des Todes verheiratet war.
- Der Lebenspartner, mit dem man zum Zeitpunkt des Todes in einer nach §1LPartG eingetragenen Partnerschaft gelebt hat.
- Der Lebensgefährte, sofern man nicht verheiratet war, mit dem man zum Zeitpunkt des Todes in einer auf Dauer angelegten eheähnlichen Gemeinschaft gelebt hat und der dem Versicherer vor Eintritt des Versorgungsfalls genannt wurde.
- Die Kinder im Sinne des §32 Absatz 3, Absatz 4 Satz 1 Nr. 1 bis 3 und Absatz 5 EStG, maximal aber bis zur Vollendung des 25. Lebensjahrs.
- Sonstige Erben (hier ist die Todesfallleistung jedoch auf insgesamt 8.000 Euro begrenzt).
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... zu "Vorsorgebeiträge":
Kann der Sparbetrag der betrieblichen Altersvorsorge erhöht oder gesenkt werden?
Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten den Sparbetrag und somit die Leistung Ihrer betrieblichen Altersvorsorge zu erhöhen oder zu reduzieren. Bitte kontaktieren Sie hierzu einfach Ihren Vorsorgeexperten.
Können Sonderzahlungen zur betrieblichen Altersvorsorge geleistet werden?
Vor Rentenbeginn können freiwillige Zuzahlungen geleistet werden. Bitte kontaktieren Sie hierzu einfach Ihren Vorsorgeexperten.
Wann kann die Beitragszahlung ausgesetzt werden?
Die Beitragszahlung in die Direktversicherung ist sehr flexibel. Bei finanziellem Engpass, längerer Krankheit oder während der Elternzeit besteht die Möglichkeit, die Beitragszahlung (befristet) einzustellen. Bitte beachten Sie jedoch, dass sich dadurch die Versicherungsleistungen reduzieren.
Kann die betriebliche Altersvorsorge gekündigt und ausgezahlt werden?
Nein, nach dem Betriebsrentengesetz dient der Vertrag rein zur Altersvorsorge. Aufgrund dessen können Sie den Rückkaufswert nicht in Anspruch nehmen. Abtretungen und Beleihungen sind ebenfalls ausgeschlossen. Lediglich eine Beitragsfreistellung ist möglich.
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... konkret zum Produkt ??????????:
Was ist das Besondere am Tarif TwoTrust Kompakt?
TwoTrust Kompakt ist eine Rentenversicherung mit einer sogenannten endfälligen Garantie. Das bedeutet: Zum vereinbarten Beginn der Rente steht Dir eine garantierte Rente bzw. ein garantiertes Kapital zur Verfügung.
Ist mein Geld sicher angelegt?
Bei TwoTrust Kompakt ist Dein Guthaben im konventionellen Sicherungsvermögen des HDI – auch Deckungsstock genannt – investiert. Strenge gesetzliche Vorgaben sorgen hier für die Sicherheit des angelegten Kapitals.
Wie wird Rendite erwirtschaftet?
Mit der Anlage des Guthabens im Deckungsstock werden laufende Gewinne – sog. Überschüsse – erwirtschaftet, die wir Deinem Vertragsguthaben gutschreiben.
Kann ich meinen Beitrag während der Laufzeit erhöhen?
Deinen Beitrag zur Direktversicherung kannst Du monatlich, viertel-, halb- oder jährlich zahlen. Du kannst den laufenden Beitrag jederzeit zur nächsten Beitragsfälligkeit erhöhen. Der maximale steuerfreie Jahresbeitrag kann 8 % der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung West (das sind im Jahr 2022: 6768 Euro) zuzüglich 2.100 Euro bei zusätzlicher Riester-Förderung betragen.
Kann ich Zuzahlungen leisten?
Na klar! Du kannst Zuzahlungen zu jedem Monatsersten bis spätestens einen Monat vor Beginn der Rente leisten. Die einzelne Zuzahlung muss mindestens 20 Euro betragen; die Summe der laufenden Beiträge und aller Zuzahlungen innerhalb eines Kalenderjahres darf den steuerfreien Höchstbetrag nicht übersteigen. Dies sind 8 % der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung West zzgl. 2.100 Euro.
Welche Möglichkeiten bestehen bei Zahlungsschwierigkeiten?
Für diesen Fall bieten wir Dir ein hohes Maß an Flexibilität. Zu den angebotenen Möglichkeiten zählen Beitragspausen, Beitragsstundungen und Beitragsfreistellungen. Wir empfehlen Dir, in diesem Fall Kontakt zu Deiner Beraterin / Deinem Berater aufzunehmen, um die für Deine Situation beste Option auszuwählen.
Was passiert bei einem Arbeitgeberwechsel mit meinem Vertrag?
Für diesen Fall hast Du mehrere Möglichkeiten: Dein neuer Arbeitgeber kann den Vertrag weiterführen. Du kannst den Vertrag aber auch privat weiterführen oder beitragsfrei stellen.
Kann ich den Rentenbeginn flexibel verschieben?
Eine Direktversicherung wird meist auf das 67. Lebensjahr analog dem Rentenalter in der gesetzlichen Rentenversicherung abgeschlossen. Solltest Du vorzeitig Deine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten, kannst Du auch die Leistungen aus Deiner Direktversicherung vorzeitig in Anspruch nehmen. Benötigst Du Deine Rente noch nicht mit dem Eintritt in den Ruhestand, kannst Du den Rentenbeginn nach hinten verschieben – maximal bis zu Deinem 75. Lebensjahr.
Kann ich mir anstelle einer Rente auch das Vertragsguthaben auszahlen lassen?
Ja! Du musst nur eines beachten: Wenn Du die Riester-Förderung im Rahmen der Direktversicherung nutzt bzw. genutzt hast, kannst Du Dir 30 % des Kapitals steuerunschädlich auszahlen lassen. Das restliche Guthaben steht Dir dann als Rente zur Verfügung.
Was passiert im Todesfall mit meinem Vertrag?
Hier wird unterschieden, ob der Todesfall vor oder nach dem Rentenbeginn eintritt.
Im Todesfall vor Beginn der Rente zahlen wir das Guthaben als lebenslange Hinterbliebenenrente aus. Zum Zeitpunkt des Todes haben die Hinterbliebenen ein Kapitalwahlrecht.
Für die Leistung bei Tod nach Beginn der Rente hast Du bei Abschluss des Vertrags die Möglichkeit, zwischen einer Rentengarantiezeit und einem Todesfallkapital zu wählen. Entscheidest Du Dich für die Rentengarantiezeit, wird die Rente in der bisherigen Höhe bis zum Ablauf der Rentengarantiezeit weitergezahlt – max. Endalter 90 Jahre möglich. Wählst du das Todesfallkapital, so ist bei der Direktversicherung eine lebenslange Rentenzahlung aus diesem Kapital an die Hinterbliebenen vorgesehen. Die Hinterbliebenen haben dann zum Zeitpunkt des Todes die Wahl zwischen einer Rente oder Auszahlung des Todesfallkapitals.